Verständigung ohne Sprache: Familien-Freizeit ein Erfolg

„Für die Familien war das Wochenende eine seelische Wohltat: Es wurde viel gelacht, gab aber auch sehr ernste Gespräche. Der Austausch unter Menschen, die das gleiche Schicksal – die Krankheit des Kindes – bewältigen, ist eine große Hilfe“ – Jens Schmitz, der Vorsitzendes des „Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld“, ist erleichtert, dass der Verein wieder die Familien-Freizeit auf dem Reichswaldhof bei Goch durchführen konnte. Die Gruppe war in diesem Jahr groß, rund 40 Kinder und Jugendliche – teils noch in der Krebs-Krankheitsphase – und ihre Eltern waren mitgefahren. Sie waren gut versorgt, denn drei Krankenschwestern aus der Kinder-Onkologie im Helios Klinikum Krefeld begleiteten die Gruppe.

Die Krankheit ist ein Schock

„Wir konnten auch Familien aus der Ukraine mitnehmen, deren Kinder gerade in der Kinder-Onkologie therapiert werden und deren Familien in unserem Elternhaus wohnen. Die Kinder haben super miteinander gespielt, da gab es keine Verständigungsprobleme“, freut sich Jens Schmitz. Für alle sei das Wochenende eine gute Erholung nach den Schrecken der Flucht gewesen. „Diese psychosoziale Begleitung der Familien mit krebskranken Kindern ist eine der wichtigen Aufgaben unseres Vereins, die wir über Spenden finanzieren. Wenn ein Kind so schwer erkrankt, reißt es den Familien oft den Boden unter den Füßen weg und sie brauchen einfach Hilfe“, schildert der Vereinsvorsitzende die emotionale Achterbahn, die eine solche Erkrankung auslöst. Denn auch viele der jungen Patienten realisierten schon früh, dass sie lebensbedrohlich erkrankt sind und stellten teils existentielle Fragen zu ihrer Zukunft. „Unsere Hilfe umfasst alle Patienten, die in Krefeld therapiert werden, und deren Familien. Daher sind wir sehr dankbar, wenn sich auch Menschen aus Kaarst angesprochen fühlen und uns durch Spenden unterstützen möchten“, so Jens Schmitz. Infos und Spendenkonten auf www.krebskinder-krefeld.de